„Gras zu BioWasserstoff“ – Startschuss für die Entwicklung der Jenaer BioWasserstoff-Fabrik – unser nachhaltiger Beitrag zur nationalen und internationalen Wasserstoffstrategie

V.l.n.r.: Olaf Luschnig, Aufsichtsratsvorsitzender Robert Boyle Institut e.V., Jena, Norbert Barthle, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dr. Stefan Kaufmann, Innovationsbeauftragter der Bundesregierung für „Grünen Wasserstoff“, Marion Walsmann (MdEP), Johannes Selle (MdB), Thomas Gottweiss (MdL), Dr. Christian Huck, 1. Vorsitzender BioEnergie Verbund…

Seit 2006 forscht der BioEnergie Verbund e.V. gemeinsam mit seiner wirtschaftsnahen Forschungseinrichtung Robert Boyle Institut e.V. (RBI), mit mittelständischen Unternehmen und weiteren Forschungsinstituten an der energetischen Verwertung biogener Reststoffe zur Biogas- und BioWasserstoff-Erzeugung. In das erste nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) war das Konsortium von 2006 bis 2016 bereits involviert. In diesem Rahmen wurden auch Kontakte mit Unternehmen in Afrika und Südostasien geknüpft, die zu einem ersten Technologieexport führten.

Am 28.07.2020 stellte der BioEnergie Verbund e.V. die Jenaer BioWasserstoff-Fabrik als seinen Beitrag zur nationalen und internationalen Wasserstoffstrategie dem Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Herrn Norbert Barthle, dem Innovationsbeauftragten der Bundesregierung für “Grünen Wasserstoff” Herrn Dr. Stefan Kaufmann und dem Bundestagsabgeordneten Herrn Johannes Selle vor.

Wie in der derzeit aktuellen Wasserstoff-Forschung üblich, werden auch im BioEnergie Verbund regenerative Energiequellen zur Wasserstofferzeugung genutzt. Im Unterschied dazu wird bisher nur zu kompostierende Biomasse mittels stetig verfügbarer Bakterienstämme zu kontinuierlich grundlastfähigem, wirklich grünem BioWasserstoff gewandelt und das mit deutlich geringeren Übertragungsverlusten. Damit wird eine umwelt- und energieschonende Kreislaufwirtschaft mit zusätzlicher Dekarbonisierung befördert. Insofern wird diese BioWasserstoff-Fabrik-Technologie zu einer vollumfänglichen, umweltgerechten Ergänzung der Wasserstoffstrategie des Bundes, als auch des Freistaates Thüringen.

Mit der feierlichen Inbetriebnahme des ersten 5m3-BioWasserstoff-Reaktors durch die Herren Barthle und Dr. Kaufmann wurde nun der Startschuss für eine BioWasserstoff-Produktion aus nachwachsender Biomasse zur weiteren Prozessoptimierung gegeben.

Dass dazu noch weitere Forschungsaufwendungen notwendig sind, wurde mehrfach gegenüber der Politik betont und für Investitionen zum Bau einer vorkommerziellen Produktionsanlage mit einer Tagesleistung von bis zu 2.700 m3 BioWasserstoff geworben. Neben der Europaabgeordneten MdEP Frau Marion Walsmann konnte auch der Bürgermeister der Stadt Jena, Herr Christian Gerlitz und weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft – allerdings corona-bedingt nur im kleineren Kreis empfangen werden.

Aus dem Medienecho ragen folgende Schlagzeilen heraus:

28.07.2020:    MDR – Thüringen Journal: „Start für Grünen Wasserstoff aus Jena“

28.07.2020:    Jena-TV: „Beitrag zur Energiewende: Der BioEnergie Verbund nahm den ersten Wasserstoff-Reaktor in Betrieb“ (https://www.jenatv.de/mediathek/56214/Beitrag_zur_Energiewende)

29. 07.2020:   Thüringer Allgemeine / OTZ: Rumpelstilzchens Erben

29.07.2020:Marion Walsmann: „Aus Gras Energie gewinnen“ (https://www.marion-walsmann.de)

30. 07.2020:Johannes Selle (MdB): Startschuss für BioWasserstoff-Reaktor in JenaJohannes Selle (CDU) plädiert für Jena als Thüringer Entwicklungszentrum für Grünen Wasserstoff  (https://johannes-selle.de/startschuss-fuer)